Das rechtwinklige DreieckBerechnung der vier Grundprobleme
Es zeigt sich nämlich, dass die Größe des Winkels vom Längenverhältnis der Seiten abhängt. So ist die Funktion Sinus des Winkels α als Verhältnis des Gegenkathete zur Hypotenuse definiert: sin α = a ⁄ c, die Funktion Cosinus von α als Verhältnis des Ankathete zur Hypotenuse: cos α = b ⁄ c. Mit den Winkelfunktionen kann man die vier Grundaufgaben der Berechnung aller Größen im Dreieck (3 Seiten und 3 Winkel) lösen, wenn man nur zwei zusätzlich kennt (das dritte, der rechte Winkel, hat 90°).
Beispiel für die Anwendung:
Beide Gleichungen löst man nach c auf und erhält: a ⁄ sin α = b ⁄ cos α ⇒ a = b·(sin α ⁄ cos α) = b·tan α. Damit kann man die Seite a berechnen. Die Seite c erhält man aus der Gleichung 2. Und der Winkel β ist β = 90° - α. Analog kann man die anderen Grundprobleme nachvollziehen. Alternative zur Berechnung des zweiten Grundproblems mit dem Rechenschieber
Da Ingenieure häufig die Längen der Hypotenuse und einer Kathete kennen und die Länge der zweiten Kathete und die Winkel des Dreiecks wissen wollen, hat Alwin Oswald Walther an der TH Darmstadt 1934 die pythagoreische Skala mit Werten von √ 1 - x2) auf Rechenschiebern des System Darmstadt eingeführt. ![]() Ein Rechenbeispiel ist im Abschnitt "Rechenschieber" ausgeführt. |
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© Rainer Stumpe URL: www.rainerstumpe.de |